his Story stories, September 2017, Bethanien art center, Berlin, Germany.







Unter einem Bild befindet sich immer ein anderes Bild. Es genügt, die Augen halb zu schlieβen, oder sich Zeit zu lassen, so dass es durch Transparenz zur Erscheinung kommt. Unter diesem zweiten Bild befindet sich ein anderes Bild, unter diesem Bild befindet sich ein anderes Bild, unter diesem anderen Bild befindet sich wiederum ein Bild ... Die Durchlässigkeit der Bilder überschreitet den Raum. Sie „kontaminieren“ einander über die Dauer, Minuten, Jahrhunderte hindurch. Ohne Entfernungen und Kontinente zu berück-sichtigen, und sofern nur eine neugierige oder von exklusiven sozioökonomischen Inte-ressen geleitete Biene hier und da ihr Werk unbeabsichtigter Bestäubung erfüllt hat, führen die befruchteten Bilder zur Bildung von Formen, welche bestimmte Merkmale ihrer bekannten oder unbekannten Vorfahren nichtsdestotrotz in ihrem Speicher zurück-behalten. Und selbstverständlich werden diese Merkmale an ihrem „Schicksal“ teilnehmen …

Übersetzung Roland Baumann


French:


Sous une image se trouve toujours une autre image. Il suffit de fermer les yeux à demi, ou de se laisser du temps, pour qu’elle apparaisse par transparence. Sous cette seconde image se trouve une autre image ; sous cette image se trouve une autre image ; sous cette autre image se trouve une image… La porosité des images transcende l’espace. Elles se contaminent les unes les autres au travers de la durée, des minutes et des siècles. Sans tenir compte des distances et des continents, pour peu qu’une abeille curieuse (ou menée par des intérêts socio-économiques exclusifs) ait accompli ici et là son œuvre de pollinisation involontaire, les images fécondées donnent naissance à des formes qui n’en garderont pas moins en mémoire certaines caractéristiques de leurs ancêtres, connus ou inconnus. Naturellement, ces caractéristiques participeront de leur destin…


English:


You’ll always find another picture behind a picture. It could appear with one’s eye half open, or by allowing your mind enough time, it will come through. Behind this second picture appears another picture ; behind this picture appears another picture ; behind this other picture appears a picture... The permeability of pictures transcends the space. They contaminate each other through duration, minutes and centuries. If a curious honeybee (or led by exclusive socioeconomic interests) achieves here and there its duty of involuntary pollination,  wherever it is, without taking into account distance and continents , the fertilized pictures will give birth to forms which will nevertheless remind of certain characteristics of their known or unknown ancestors. And naturally these characteristics will participate in  their destiny…



An introduction bei Regine Spangenthal:


"

In meinen Gedanken zu dieser Ausstellung fiel mir seltsamerweise, fast wie als ein  Gegenentwurf zu Michel Carmantrand der Satz von Frank Stella ein: What you see ist what you see: es gibt kein Dahinter, das Bild ist das, was Du siehst, keine Bedeutungs- oder metaphysische Ebene. 
Gegenpolig dazu erscheint mir die Suche von Michel Carmantrand: er sucht in den  unterschiedlichen Positionen der 24 Künstler-Innen gerade dieses: die verschiedenen Reso-nanzebenen, die, auch über größere zeitliche oder räumliche Distanzen hinweg, mit-schwingen. Es können dies Bilder der Erinne-rung sein, Vor_Bilder, Klisches, Zitate, Nach_Bilder, die zusammen mit anderen Bildern Neues ergeben, bzw., das Gesehene wiederum in Bewegung setzen. 
Im Unterschied zur Eindeutigkeit des what you see is what you see, reizt Michel Carmantrand gerade diese Ambiguität des to say without saying. Dieses Mitschwingende selbst findet nicht im Bild Halt, sondern produziert selber wieder Bilder- oder?

und _das wäre am Ende meine Frage auch an die Ausstellung: ist es möglich, dieses Mitschwingen selbst zu zeigen? Nicht das Bild hinter dem Bild hinter dem Bild, sondern diese Bewegung selbst, die nicht  einmal Bilder erzeugt, sondern als ein seltsam fremder Impuls als Vorbeigleitendes bleibt??

"

Auszug aus der Einführung (zur Ausstellung) von Regine Spangenthal


Regine Spangenthal, 07./08.09.2017, Bukovina/Berlin


ISABELLE DYCKERHOFF
www.isabelledyckerhoff.de
isabelledyckerhoff@t-online.de
WOLFGANG SCHRÖDER
www.wolfgang-schroeder.net
w.schroeder@wolfgang-schroeder.net
(studio photo)
PIERRE LOUAVER (right)
perlouaver@earthlink.net
www.pierrelouaver.com

REGINE SPANGENTHAL
www.reginespangenthal.de

r.spangenthal@web.de
MICHEL CARMANTRAND
www.michelcarmantrand.blogspot.com
carmantrand@gmail.com
STEFAN SCHRÖTER
www.stefanschroeter.blogspot.de
stefanschroeter@gmx.de

SOPHIA SCHAMA
www.sophiaschama.de
sophiaschama@gmail.com

JÖRG BÜRKLE
www.joerg-buerkle.de
w29eg@web.de
MATEO COHEN MONROY
www.mateocohenmonroy.info
mateocohen@gmail.com
LAURENCE GRAVE
www.laurencegrave.blogspot.com
laugrave@gmail.com
DANIELA PUKROPSKI
www.danielapukropski.com
daniela_pukropski@web.de 
MICHAELA ZIMMER
www.michaela-zimmer.de
contact@michaela-zimmer.de
MATHIAS WILD
www.mathiaswild.de
mathias-wild@gmx.de
RALF DEREICH
www.ralfdereich.com
ralfdereich@gmail.com
NICOLA STÄGLICH
www.nicola-staeglich.de
staeglich@hotmail.com
JAMES GECCELLI
www.james-geccelli.de
james.geccelli@gmail.com
SIMON P. SCHRIEBER
www.spschrieber.de
sps@spschrieber.de
DETEL AURAND
www.detelaurand.com
d.aurand@t-online.de
1. Nicola Stäglich

2. Susanne Jung

3. Detel Aurand

4. Isabelle Dyckerhoff

5. Michel Carmantrand
6. Laurence Grave

7. Pascal Courcelles

8. Daniel Lergon

9. Daniela Pukropski

10. Aïda Kazarian

11. Mateo Cohen Monroy
12. Regine Spangenthal

13. Sophia Schama

14. Georges Franco

15. James Geccelli

16. Pierre Louaver

17. Stefan Schröter

18. Barbara Willems

19. Mathias Wild

20. Wolfgang Schröder

21. Ralf Dereich
GEORGES FRANCO (soldiers)
www.georgesfranco.jimdo.com
www.georgesfranco-peintre.blogspot.com
georgesfranco@hotmail.com